Diesen Blog habe ich eingerichtet, nachdem ich beschlossen hatte, meinen Job als Zeitungsredakteur zu kündigen. Das war Anfang 2014.

Operation Harakiri hieß damals ein Ordner, der auf meinem Desktop lag und in dem ich alles sammelte, was ich über Kündigen und übers Selbstständigmachen finden konnte. Warum ich den Ordner so genannt habe, weiß ich nicht mehr. Wahrscheinlich, weil ich das Vorhaben für ziemlich waghalsig hielt. War’s am Ende gar nicht. Der Name ist trotzdem geblieben. Sie kennen ja Journalisten. Übertreiben ganz gern.

Nach meiner Kündigung blieb eine Frist von drei Monaten. An meinem vorletzten Tag eröffnete die Verlagsleitung der Redaktion morgens in einer Konferenz: Wir werden die Zeitung verkaufen.

Die Frage, ob die Kündigung die richtige Entscheidung war, hatte sich damit schon erübrigt. Darüber, wie es weiterging, habe ich hier im Blog geschrieben. Inzwischen geht es hier auch um andere Themen. Meistens haben sich mit Medien zu tun.